Neue Brunnen, Solaranlagen und die Umsetzung der Krankenkassenzulassung

Elsi Amsler überprüft die Funktion des neu gebauten Brunnens im Dorf Wiga, Kenia
Elsi Amsler überprüft die Funktion des neu gebauten Brunnens im Dorf Wiga, Kenia

Am 16. Februar 2015 machte sich Elsy Amsler einmal mehr auf den Weg nach Kenia. Für den vierwöchigen Aufenthaltes in Ihrem Spital in Ndisi standen viele Arbeiten an. Da es drei Monate nicht mehr geregnet hatte und es sehr heiss war (bis 35 Grad), herrschte grosse Trockenheit und extremer Wassermangel. Als Folge davon war in den besonders heissen westlichen Regionen Kenias die Cholera ausgebrochen. Im Gebiet am Viktoriasee starben über 30 Menschen daran. Glücklicherweise war das St. Elizabeth Spital Ndisi bisher nicht betroffen davon.

Noch von der Schweiz aus hatte Elsy Amsler den Auftrag erteilt, den im letzten Jahr neu erstellten Brunnen im Spital tiefer zu gründen. Nun bringt er durchgehend genügend sauberes, klares Wasser, welches für den Spitalbetrieb ein Segen ist. Auch konnten zwei weitere Brunnen in benachbarten Dörfern gebaut werden. Dank der grosszügigen Spenden von Privatpersonen konnte die Elsy Amsler Stiftung insgesamt bereits sieben Brunnenprojekte realisieren.

Wie im Spital wurde nun auch im Personalhaus eine Solaranlage montiert, sodass auch dort nachts das Licht brennt und Steckdosen zur Verfügung stehen. Licht bedeutet nicht nur Komfort, sondern auch eine markante Verbesserung der Sicherheit.

Die Zufahrtsstrasse beschäftigte Elsi Amsler einmal mehr. An zwei Orten mussten die zusammengebrochenen Wasserabflussrohre saniert und an weiteren drei Orten neue Rohre verlegt werden. Auch wurde die Strasse bis zum Schulareal verlängert. Nun ist die Strasse bereit, um auch in der bevorstehenden Regenzeit für die Krankentransporte benutzt werden zu können.

Nach langem Ringen hat das Gesundheitsministerium dem St. Elizabeth Health Center im Februar endlich die offizielle Krankenkassen-Akkreditierung ausgestellt. Dafür musste ein Laptop mit Modem installiert werden, damit die Patientendaten unmittelbar bei der Krankenkasse überprüft werden können. Die Krankenkassenzulassung wird dem Spital und dem einmal wöchentlich angebotenen Arztdienst bestimmt Auftrieb verleihen, da diese Dienstleistungen nun für mehr Leute erschwinglich werden.

Nebenbei erledigte Elsy Amsler noch viele Flick-, Näh- und Reparaturarbeiten, bevor sie Mitte März – zufrieden über das Erreichte – wieder heimflog. Schön ist es zu sehen, dass der Betrieb im Spital sehr gut läuft, schrittweise selbständiger wird und die Dienste von der armen Landbevölkerung rege genutzt und geschätzt werden.